Orte, Sport und Strände
Das in weniger als zwei Kilometer Entfernung liegende Dorf Capdepera wurde im Jahre 1300 auf Befehl von König „Jaume el Just“ (Jaume der Gerechte) erbaut. Auf dem felsigen Hügel entstand die jetzige ummauerte Burg, die den Siedlern der Umgebung als Zufluchtsort vor Piratenangriffen diente. Noch heute ist die Struktur der damaligen Stadt zu erkennen. Die Burg wurde vor Jahren aufwändig restauriert und kann besichtigt werden. Von den Türmen aus hat man einen herrlichen Blick ins Umland.
Die Restaurants und Cafés auf der Plaça de L‘Orient in Capdepera sind ein beliebter Treffpunkt, hier bekommt man frisches Brot (Bäckerei Can Enrique), Tapas und Kleinigkeiten (L‘Orient), Pizzen und Fischgerichte (Kikinda), und andere nationale und internationale Spezialitäten.*
Cala Rajada war eine kleinere Fischersiedlung. Obwohl es im alten Hafen noch einige Berufsfischer gibt, sind die Hobbyfischer und Yachtbesitzer klar in der Überzahl. Seit den 80er Jahren hat sich das Dorf stetig weiterentwickelt; neue Hotels wurden gebaut, Uferwege angelegt und saniert, und jetzt ist Cala Rajada ein betriebsamer Ort mit zahlreichen Restaurants und Diskotheken. Nennenswert ist jedoch der Strand von Cala Agulla (nach einer dort beheimateten Rochenart benannt), der noch viel von seinem Charme behalten hat, vor allem nachmittags, wenn der Strandtourismus sich in die Hotelrestaurants zurückzieht und Ruhe einkehrt.
Knotenpunkt des Nordostens ist Arta. Ein eigenes Verwaltungsgebiet, das an das von Capdepera angrenzt. Mit seinen knapp 7.500 Einwohnern ist es nicht das größte Dorf in der Umgebung (Capdepera hat, die Küstendörfer mit einberechnet, um die 12.000 Einwohner), aber es hat einen ausgeprägten Charakter und ist Tor zu den Stränden von Sa Duaia, Cala Mitjana und Cala Torta, die man vor allem im Sommer einmal besucht haben sollte. Entlang der Hauptstraße befinden sich zahlreiche Restaurants und obwohl auch hier Touristen anzutreffen sind, ist das Dorf nicht massentouristisch geprägt.
In Artà auf der Hauptstraße Carrer Ciutat isst man gehoben im Café Parisien (cafeparisien.es). Tapas gibt es im Can Sion. Im „Sa Plaça“ kocht Ihnen Davide ausser Pizza und Pasta je nach Produktangeboten und verfügbarer Zeit auch alles, was nicht auf der Karte steht. Die ganze Hauptstraße ist gut mit Restaurants und Cafés versorgt.*
Die Siedlung Canyamel – Dorf kann man es nicht nennen, da hier im Winter alles verlassen ist – liegt östlich von der Finca S‘Heretat, in etwa 4-5 Kilometern Entfernung. Canyamel ist das Tor zu den Cuevas de Artà, den Höhlen von Artà, ein empfehlenswerter Besuch an entweder zu heißen oder zu verregneten Sommertagen.
Mehrere Golfplätze in unmittelbarer Umgebung laden zum gemeinschaftlichen Spiel ein. Der Golfclub Capdepera Golf befindet sich ebenfalls wenige Autominuten von der Finca entfernt. Ebenso der Golfclub Canyamel. Wenig weiter befindet sich der Club Pula Golf in Son Servera. Erkundigen Sie sich vorher über die Angebote der Clubs.
Die Gegend um die Finca S‘Heretat eignet sich besonders für den eigenen Radsport-Urlaub. Die flachere inländische Route kann mit der anspruchsvolleren Küstengegend kombiniert werden, in der sich Berge und flache (Strand-)Zonen wechselweise ablösen. Die Bergrouten im Norden von Artà sind beeindruckend, besonders, wenn man mit dem Mountainbike Feldwege und Ziegenpfade wählt. Räder aller Größen und Typen lassen sich problemlos und preiswert von Anbietern in der Umgebung mieten. Die gewünschten Räder werden gegen einen kleinen Aufpreis auch bis zur Finca in Capdepera gebracht.
An drei Seiten des Nordostens brandet das Meer an die Küste. Wassersport ist hier sehr gefragt. Vom Tauchen über Wasserski bis hin zum Segeln und Windsurfen ist hier alles zu finden, wenn auch nicht in jeder Bucht oder an jedem Strand.
In Capdepera, Cala Rajada und Font de Sa Cala gibt es zahlreiche Tennisclubs.
Badestrände gibt es in der Gegend mehr als Sand am Meer – da heisst es, die eigenen Prioritäten klar festzulegen. Cala Agulla ist ein schöner Sandstrand in Cala Rajada, leider ist eine Seite der Bucht bebaut und im Sommer ist es dort recht voll. Son Moll ist ein urbaner Strand – umgeben von Hotels liegt er mitten in Cala Rajada, das ist nicht jedermanns Sache. Die Cala Mesquida liegt in einer ansprechenden Landschaft, ist aber leider auch auf einer Seite bebaut. Allerdings wirkt das aufgrund ihrer Dimensionen nicht so störend. Die Buchten der Sa Duaia (Cala MItjana, Cala Torta) sind unbebaut, der Weg dorthin ist etwas lang und führt durch eine karge Gebirgslandschaft, von der aus man bei gutem Wetter Menorca sehen kann. Eine der Buchten ist als FKK Strand angelegt, wenn auch nicht offiziell. Der Strand von Canyamel ist flach abfallend und sehr kinderfreundlich.
* Die Namen der Restaurants und Cafes mögen oft bleiben, die Besitzer jedoch wechseln zuweilen, darum lässt sich über die Qualität der Speisen keine feste Aussage machen. – also einfach mal die Karte anschauen und die Zufriedenheit der Gesichter der Gäste prüfen.